Wer sind wir?
Wir – Kristina, Jörg und Wolfgang – sind begeisterte Musiker. Alle drei hatten wir als Kinder Unterricht an Instrumenten, hatten dann aber eine längere Phase in unserer Erwachsenen-Zeit, in der wir kein Instrument spielten und die (aktive) Musik in den Hintergrund rückte. Außerdem hatten wir in Kinder- und Jugendzeit immer alleine gespielt, von Bands nur geträumt, uns das nie zugetraut.
Welche Musik machen wir zusammen?
Im Sommer 2013 lernten wir uns dann über unsere Musikschule – Musikinstitut Genima – kennen, weil wir dort von Georg für den Sommerauftritt des Musikschul-Konzerts zusammengestellt wurden. Nach dem zweiten gemeinsamen Musikschulauftritt trafen wir uns dann wöchentlich, um Songs zu covern. Seit April 2016 spielen wir auch zusammen in der Coverband Luis Lunchbox.
Abgesehen vom Covern, bei dem wir nachholen, was andere bereits als Jugendliche in Bands gelernt haben, entstehen nach und nach auch eigene Songs. Für uns ist es ein großes Glücksgefühl, uns mit eigenen Songs musikalisch ausdrücken zu können. Diese Songs werden wir hier auf unserer Homepage nach und nach präsentieren.
Warum diese Homepage und Blog?
Zu dieser Homepage mit Blog haben wir uns entschieden, weil wir alle, die gerne (wieder) Musik machen möchten, sich aber nicht trauen oder meinen, sie seien zu alt – für Musik ist man nie zu alt!!! – ermutigen wollen, ihre Instrumente oder ihre Stimme wieder zu aktivieren.
Auch wenn man nicht Musik studiert hat (haben wir alle drei nicht), auch wenn man eine lange Musikpause hinter sich hat (so wie wir drei) oder nur drei Akkorde spielen kann (so wie halt jeder mal anfängt), egal: Musik ist die schönste und gesündeste Beschäftigung, die es gibt und:
Musik verbindet über alle Unterschiede und Kulturen hinweg!
Ihr seid herzlich willkommen bei uns, auch wenn Ihr selbst keine Musik macht, sie aber gerne hört und Euch inspirieren lasst von unserem Tun.
Wir wünschen Euch viel Vergnügen bei unserer musikalischen Entdeckungsreise und freuen uns über Eure Kommentare und Anregungen!
Jörg
Mit 10 Jahren begann ich, Trompete im Posaunenchor zu lernen und dadurch auch auf verschiedenen Veranstaltungen zu spielen. Mein Vater spielte leidenschaftlich gerne Akkordeon und im selben Posaunenchor Posaune. Mit 12 Jahren bekam ich die lang ersehnte Gitarre geschenkt (eine Framus Akustik-Gitarre mit schmalem Hals) und ich habe mir zusammen mit meinen Schulfreunden die ersten Griffe beigebracht. Da man auf der Trompete keine Akkorde spielt, hatte ich keine Ahnung, was denn überhaupt ein Akkord ist. Aber egal, Hauptsache es rockt.
Bei uns zuhause oder im Jugendkeller hörten wir uns die Platten unserer „Helden“ an (Beatles, Stones, Who, Jimi Hendrix, Pink Floyd, Led Zeppelin, Deep Purple, …) und versuchten, das eine oder andere herauszuhören und nachzuspielen, was aber immer kläglich scheiterte (was-zum-geier-spielen-die-da-und-vor-allem-WIE?). Für professionellen Unterricht hatten wir kein Geld. Also brachten wir uns das damalige „Standard“-Repertoire selber bei, was irgendwie auf „Papier“ verfügbar war: Lady in Black, House of the Rising Sun, Bye Bye Love, und vieles mehr).
Dann habe ich für lange Zeit die Gitarre beiseite gelegt. Lehre, Studium, Berufseinstieg, eigene Familie, und viel Arbeiten haben mir keine Zeit gelassen.
Nach langer Instrumenten-Pause (bestimmt 20 Jahre) habe ich dann das Gitarre-Spielen wiederentdeckt und lieben gelernt, und mir meinen großen Jugendtraum erfüllt: eine Fender Stratocaster (für einen Jugendlichen war die einfach unerschwinglich, aber jetzt musste es sein). Zuerst habe ich anhand von Büchern vieles selbst erlernt (aber diesmal sehr viel disziplinierter und strukturierter, denn ich wollte unbedingt auch das ganze theoretische „Zeugs“ wissen ;-), aber dann (seit 2008, da war ich bereits 46…) Unterricht für E-Gitarre genommen. An der Musikschule in München habe ich den Wolfi und die Kristina kennen gelernt, die beide einen ähnlichen musikalischen Werdegang gemacht haben wie ich. Und dann zusammen den Mut hatten, unserer Leidenschaft weiter nachzugehen, und gemeinsam Musik zu machen.
Meine Lieblings-Song-Textzeile, die im Nachhinein sehr gut meine Jugendzeit beschreibt:
„We learned more from a three minute record than we ever learned in school“ (Bruce Springsteen – No Surrender, aus dem Album „Born in the USA“, 1984) – einfach großartig.
Kristina
Meine musikalische Laufbahn begann am Keyboard in einer Familie, die mit Musik wenig am Hut hatte. Ich hätte Akkordeon, Gitarre oder Hackbrett lernen sollen, d.h. Volksmusik. Ich wollte aber Klavier lernen: Klassik und Jazz. Ich setzte mich durch, spielte aber viele Jahre an einem Korg-Keyboard ohne Anschlagsdynamik mit nur 5 Oktaven, weil finanziell und auch räumlich kein eigenes Klavier möglich war. In der Kollegstufe schenkten mir meine Eltern dann das heiß ersehnte Klavier – welch ein Glückstag, als das schwarzpolierte Klavier geliefert wurde!
Nach dem Abitur folgte dann idiotischerweise eine lange Klavierpause von 14 Jahren! Als ich 2008 wieder mit Klassik begann und dann aber unbedingt Jazz spielen wollte, musste ich mich der Tatsache stellen, dass ich von Musik(theorie) keine Ahnung hatte und Quintenzirkel, Akkordsymbole und Kadenzen böhmische Dörfer für mich waren. Meine „richtige“ musikalische Reise begann also eigentlich erst 2013, als ich wildentschlossen nach Musiktheoriekursen recherchierte und bei Georg im Musikinstitut Genima landete.
Seither hat sich meine musikalische Welt komplett verändert. Ich lernte Jörg und Wolfgang kennen, wir begannen, wöchentlich gemeinsam zu musizieren und wöchentlich ging ich auch weiterhin zu meinen Klavierstunden. Endlich eröffnete sich mir die Welt der Musik(theorie) und im Sommer 2014 und Winter 2014/15 ging ich zusätzlich zwei Semester ins JazzProjekt am Freien Musikzentrum. Es entwickelte sich der Wunsch selbst zu singen. Jörg und Wolfgang bestärkten mich darin und ich begann obendrein bei Jörg ein bisschen Gitarre zu lernen.
Das Paradoxe, aber Schöne: Seit ich Musik besser verstehe, schätze ich auch einfache Dreiklänge und liebe es, auf der Gitarre Dreiklänge zu klampfen, vor mich hinzusummen und Melodien zu finden. Und so entstehen jetzt auch hin und wieder eigene Songs.
Ich bin sehr gespannt, wo mich meine musikalische Reise noch überall hinführen wird!
Wolfgang
Mit dem Klavier fing alles an. Unsere Oma meinte, zu einer guten Bildung gehört auch Klavierunterricht und kaufte meiner Schwester und mir ein Klavier. Somit verbrachte ich die nächsten 8 Jahre an den Tasten mit langweiligen Etüden, klassischer Musik und ganz am Ende ein bisschen Ragtime und Boogie (nach Noten!!!). Irgendwann konnte ich mich durchsetzen bei meinen Eltern und den Klavierunterricht beenden.
In der weiteren Jugend hab ich eine alte Wandergitarre auf dem Dachboden gefunden und versucht, im Selbststudium hinter das Geheimnis der Akkorde zu kommen. Die Einfachen liefen dann, das Riff von „Smoke on the Water“ auch schon, nur der Sound … Also mal Stahlseiten aufgezogen, Plastikmikrofon vom Kassettenrecorder in den Korpus gelegt und an das alte Röhrenradio angeschlossen, klang aber auch nicht viel besser. Später Versuch mit einer „richtigen“ E-Gitarre, Röhrenradio noch etwas umgebastelt, schon besser.
Doch irgendwann waren die anderen Hobbys wichtiger und das Thema, selbst Musik zu machen, erst mal durch. Viel später kam dann doch wieder Lust aufs musizieren. Da inzwischen genügend Geld da war, E-Piano gekauft, bisschen geübt, E-Gitarre und Verstärker gekauft, bisschen geübt, aber irgendetwas fehlte …
Der Durchbruch kam dann zur Feier meines 40sten Geburtstags. Ich hatte eine Band engagiert, meine Frau steckte den Jungs, dass ich immer vom Gitarren spielen träume und sie drückten mir eine E-Gitarre in die Hand und ich durfte TNT mitspielen. Wow! Danach war mir klar, Musik geht nur in einer Band für mich. Und ich will unbedingt wieder auf einer Bühne stehen.
Anmeldung bei der Musikschule, erst noch mit der Gitarre. Dann hab ich einfach mal den E-Bass ausprobiert, da in der Unterrichtsgruppe eh noch zwei weitere Gitarristen waren (einer war Jörg) und das dann besser gepasst hat. Und siehe da, ich hab mein Instrument gefunden.
Nach den ersten Auftritten bei den Sommer- und Weihnachtskonzerten der Musikschule war auch das Selbstbewusstsein groß genug, eine Band zu suchen. Der Anfang war eine Oldie-Band (alle außer mir schon über 60), etliche Proben, aber keine Auftritte, es ging nicht wirklich voran.
Also weitergesucht, mich bei Luis Lunchbox beworben und juhu, ich durfte mitspielen. Seitdem heißt es, jede Möglichkeit zum gemeinsam musizieren nutzen, rauf auf die Bühne und Rock’n Roll forever!